Sozialsenatorin Melanie Schlotzhauer informiert sich über die Arbeit des Streetwork-Mobils
Für Obdachlose auf Hamburgs Straßen unterwegs: Aufsuchende Straßen-Sozialarbeiter:innen unterstützen direkt dort, wo sich obdachlose Menschen aufhalten. Seit kurzem ergänzt das von der Sozialbehörde finanzierte „Streetwork-Mobil“ das Beratungsangebot. Nach dem Abschluss der Testphase ist ein Team mit dem Fahrzeug werktags im Hamburger Stadtgebiet im Einsatz.
Jeweils 2 Mitarbeitende von Fördern & Wohnen (F&W) fahren unter der Woche mit einem Kleinbus in einzelne Bezirke. Gezielt sprechen sie auf der Straße lebende Personen an, um mit ihnen im persönlichen Gespräch zu klären, welche Hilfe akut am nötigsten ist und welche Unterstützung die Straßen-Sozialarbeiter:innen geben können.
Das Team berät bei der aufsuchenden Arbeit in 7 verschiedenen Sprachen, informiert über bestehende Hilfe-Einrichtungen, vermittelt in Sozialberatung oder begleitet zu niedrigschwelligen Gesundheitsangeboten. Bei Bedarf können Klient:innen das Streetwork-Mobil auch für durch das Team begleitete Transportfahrten nutzen oder zu Einrichtungen gefahren werden, die sie beispielsweise aufgrund körperlicher Einschränkungen bisher nicht oder nur schwer erreichen konnten.
Das Streetwork-Mobil ist zusätzlich zum bisher von F&W begleiteten Krankenmobil der Caritas im Einsatz. Vorrangig angefahren werden aktuell die Bereiche Altona, Berliner Tor, Sternschanze, Innenstadt, Veddel, Wilhelmsburg und Harburg.
F&W: Angebote Übernachtung, Tagesaufenthalt, Unterkunft
Mit dem Streetwork-Mobil wird das Hilfsangebot von F&W weiter ausgebaut. Bisher gehören dazu Übernachtungsstätten, Tagesaufenthalts-, Beratungs- und Begegnungsstätten für obdachlose Menschen sowie Standorte des Jungerwachsenen-Programms (JEP) für junge Wohnungslose. Außerdem öffneten im vergangenen Jahr das Übergangswohnen sowie eine Unterkunft für Obdachlose mit Pflegebedarf.