Solange Sie keine eigene Wohnung haben oder finden, sind unsere Wohnunterkünfte Ihr Zuhause: Weil Sie Ihre Bleibe aufgeben mussten, obdachlos sind oder aufgrund Ihrer Lebenssituation keine Wohnung bekommen.
Ob Sie Anspruch auf einen Platz in einer Wohnunterkunft haben, entscheiden nicht wir. Die Plätze werden in Zusammenarbeit mit Hamburger Behörden zugeteilt. Diese übernehmen die Kosten, wenn Sie nicht arbeiten oder nicht arbeiten dürfen, oder zu wenig verdienen. Wenn Sie genug Geld verdienen, zahlen Sie die Gebühren selbst.
Wenn Sie Ihre Wohnung verlieren oder obdachlos geworden sind, wenden Sie sich unbedingt an die Fachstelle für Wohnungsnotfälle in Ihrem Bezirksamt.
Wir beraten Sie.
Wir wissen: Wenn Sie in einer Wohnunterkunft leben, befinden Sie sich in einer persönlichen Ausnahmesituation. Wir motivieren und beraten Sie, Wege aus dieser Situation zu finden.
Unser Team aus Unterkunfts- und Sozialmanagement sowie Technischem Dienst unterstützt Sie an 5 Tagen in der Woche mit:
- Orientierungsberatung in Sprechstunden, teils mit Dolmetscher:innen
- Informationen zu Wohnungs- und Jobsuche
- Informationen zu Kita, Schule oder Sprachkurs
- Kontakt zu Ämtern und Beratungsstellen
- Angeboten von Freiwilligen
- Austausch mit der Nachbarschaft
- Reparatur- und Reinigungsarbeiten
Unser Ziel ist, dass Sie es schaffen, eine eigene Wohnung anzumieten. Und ohne Unterstützung darin zu wohnen.
So leben Sie in der Wohnunterkunft
Viele Unterkünfte haben wohnungsähnliche Grundrisse mit Küche und Bad: Als Familie leben Sie darin wie in einer eigenen Wohnung, Alleinstehende und / oder Paare wie in einer Wohngemeinschaft. 2 Personen teilen sich ein Zimmer. Für Ihren Haushalt sind Sie selbst verantwortlich.
Ihre Nachbar:innen in der Unterkunft kommen aus verschiedenen Ländern, haben unterschiedliche kulturelle und religiöse Hintergründe. Es gibt Alleinstehende, Paare, Familien mit Kindern, junge und alte Menschen – wie in anderen Wohnanlagen in Hamburg auch.
Ausstattung der Wohnunterkünfte
- Betten, Tische, Schränke
- teils eigene Küchen und Bäder, teils Gemeinschaftsnutzung
- Waschmaschinen, Trockner
- Gruppenräume
- Spielplätze
- WLAN in den meisten Unterkünften
Unsere Wohnunterkünfte finden Sie in der ganzen Stadt.
Der Bedarf ist hoch. Wir bauen weiter für Sie.
Hier finden Sie einen Überblick über alle Standorte und Unterkünfte von F&W:
Informationen und Auskunft
Fragen & Antworten alle FAQs →
Die Plätze werden nicht vermietet, sondern in Zusammenarbeit mit den bezirklichen Fachstellen für Wohnungsnotfälle zugeteilt. Ob jemand Anspruch auf einen Platz hat, ist gesetzlich geregelt und wird in den Fachstellen geprüft.
Die Plätze teilen wir zu. Wir vergeben sie anhand sachlicher Kriterien und langjähriger Erfahrung. Zuständig ist unsere Aufnahme- und Vermittlungsstelle. Die Mitarbeitenden berücksichtigen Wartelistenposition, Familienstand, eventuelle gesundheitliche Beeinträchtigungen, Ausbildungs- und Arbeitssituation, ggf. bestehende soziale Netzwerke.
Außerdem mischen wir die Bewohnerschaft der Unterkünfte grundsätzlich, soweit es die aktuelle Situation ermöglicht – nach Herkunftsländern, Familienstand oder Haushaltsgröße. Das fördert die Integration sorgt für ein gutes Miteinander.
Ein Verlegungsantrag für einen Umzug ist aus folgenden Gründen möglich: Durch die Geburt eines Kindes oder nachgezogene Familienmitglieder wird mehr Platz benötigt. Der Weg zur Arbeits- oder Ausbildungsstelle ist zu weit. Oder Angehörige, die gepflegt werden müssen, leben weiter entfernt. Dem Antrag kann nur zugestimmt werden, wenn Plätze frei sind.
Wohnunterkünfte sind ein Zuhause auf Zeit, um Menschen ohne eigene Wohnung vor der Obdachlosigkeit zu bewahren – bis sie ein neues Zuhause finden. Sie sind daher nicht mit den Standards in einer Mietwohnung vergleichbar. Viele Unterkünfte haben aber wohnungsähnliche Zuschnitte mit eigener Küche und Bad. Familien leben darin wie in einer eigenen Wohnung, Alleinstehende und / oder Paare wie in einer Wohngemeinschaft.
Das Zusammenleben von Menschen aus unterschiedlichen Herkunftsländern fördert gegenseitige Akzeptanz, verhindert die Bildung geschlossener Gruppen und hilft, Barrieren abzubauen. Das Ziel: Die gemeinsame Sprache, die alle sprechen, ist Deutsch.
Ein Teil der Unterkünfte steht aus baurechtlichen Gründen ausschließlich Geflüchteten zur Verfügung. Ein Teil kann konzeptionell nur ehemals obdachlose Menschen aufnehmen.
Eine begrenzte Zahl an Plätzen gibt es bei F&W für Menschen, die einen besonderen Rückzugsort brauchen: gehörlose oder gehbehinderte Menschen, Pflegebedürftige, besonders schutzbedürftige, alleinstehende Frauen und Frauen mit Kindern, besonders schutzbedürftige LSBTIQ-Personen.