Von Anfang November bis Ende März können Sie im Winternotprogramm übernachten, wenn Sie in Hamburg auf der Straße leben. Über 700 Schlafplätze stellen wir an 2 Standorten bereit.
Unsere Mitarbeitenden bieten vor Ort eine Beratung zu Wegen aus der Wohnungslosigkeit an. Die Annahme des Angebots ist freiwillig.
Neben einem warmen Bett und einem abschließbaren Spind erhalten Sie jeden Abend Mahlzeiten aus Lebensmittelspenden des Fördervereins Winternotprogramm e. V.
Am Tag
In der Spaldingstraße 77 a (3. Oberschoss) ist unsere Tagesstätte täglich von 9:30 – 16:30 Uhr für Sie offen:
Hier bieten wir Ihnen:
- warme Getränke und Mahlzeiten
- Ruhe und Rückzug
- Kleider-Spenden und Hygiene-Artikel
- Beschäftigung, u. a. Gesellschaftsspiele
- Beratung
Fragen & Antworten
Das Winternotprogramm ist ein staatliches Angebot zur Gefahrenabwehr und bietet obdachlosen Menschen Schutz vor Kälte und Erfrieren.
Rechtlich gesehen wird der Erfrierungsschutz auf Grundlage des Sicherheit- und Ordnungsgesetzes errichtet. Normalerweise gilt das Gefahrenrecht erst ab bitterkalten Temperaturen. Dann hätte die Polizei das Recht, Obdachlose zum Aufsuchen von Schutzräumen zu zwingen – die Stadt müsste entsprechende Unterkünfte bereitstellen.
Hamburg bietet diese Winter-Übernachtungsmöglichkeit grundsätzlich von Anfang November bis Ende März – unabhängig von den Temperaturen.
Das Winternotprogramm ist für obdachlose Menschen, die sich nicht mit eigenen Mitteln ein Obdach verschaffen können.
Entscheidend ist nicht, wo jemand herkommt, sondern ob jemand obdachlos ist. Das Programm ist nicht für Menschen gedacht, die andernorts eine Wohnung haben und diese nutzen können. Diese Menschen unterstützt die Stadt Hamburg bei der Heimreise, um ihre Obdachlosigkeit auf diesem Wege abzuwenden.
Nein. Für die Bettkarte gibt man einen Namen an. Man darf sich auch einen Namen ausdenken.
Nein. Wenn Sie jeden Abend wiederkommen, können Sie das Ihnen zugewiesene Bett während der gesamten Laufzeit des Programms nutzen.