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Echte Teilhabe: Echte Resilienz

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Zum 4. Mal startet die Resilienzgruppe im Treffpunkt Meilerstraße in Farmsen  

Mit Stress umgehen, Ängste bewältigen, Achtsamkeit leben: Im Treffpunkt Meilerstraße von Fördern & Wohnen (F&W) lernen Klient:innen mit psychischen Erkrankungen, wie sie ihre Resilienz stärken können.

Übungen mit Anleitung

Kerstin Estherr ist Pädagogin. Sie arbeitet in der Assistenz in der Sozialpsychiatrie von F&W und begleitet Klient:innen ambulant. Als Trainerin leitet sie die Resilienzgruppe. In 5 wöchentlichen Terminen lernen die Teilnehmenden, ihre psychische Widerstandsfähigkeit weiterzuentwickeln.

Der Kurs arbeitet nach der „Gartenmethode“ von CORESZON e.V., einem Präventionsprojekt für mentales Wohlbefinden am Universitätsklinikum Hamburg Eppendorf. Wie in der Gartenarbeit ist es wichtig, gut für sich selbst und für andere zu sorgen. Die Pflanzen in einem Garten können zwar von allein wachsen, doch steckt man Arbeit hinein, blüht alles prächtiger. Das Programm: 5 einfache Lektionen, die über Reaktionen auf Stress und Wohlbefinden aufklären, und 5 Techniken, mit denen jede:r im Alltag Stress abbauen und Wohlbefinden stärken kann.

Aus der Ohnmacht kommen

Die Teilnehmenden lernen, sich selbst und andere in Stresssituationen besser verstehen. Sie kennen Wege, um ihre Gesundheit und Wohlbefinden zu schützen. Gesundheit wächst in Gemeinschaft, sagt Estherr, deswegen ist die Gruppe fest. Resilienz gelingt auch über den Körper. Die Signale des eigenen Körpers verstehen hilft, einen guten Umgang mit Anspannung und Stress zu erlangen. „Manche kommen damit wirklich aus der Ohnmacht heraus“, sagt Estherr.

Sich austauschen und erzählen

In dem Kurs sind diesmal 6 Leute dabei. Sie sind Klient:innen von F&W und kommen auf eigene Initiative oder auf Empfehlung in die Meilerstraße. Besonders hilfreich ist, wenn die Teilnehmenden etwas über ihre Erfahrungen erzählen – wenn sie das möchten. Daher sei es gut, wenn die Klient:innen ähnliche Herausforderungen und Schwierigkeiten mitbringen, sagt Estherr. So könnten alle, die dabei sind, sich gegenseitig verstehen und aufeinander eingehen.

In der Zukunft wünscht sich Estherr, mit den Klient:innen in Kontakt zu bleiben. „Eine Nachbereitungsgruppe wäre schön“, sagt sie, in der sich Ehemalige austauschen können. „Die erlernten Methoden muss man üben. Sonst vergisst man sie“, schildert sie. Der nächste Kurs startet im Winter.
 

Mehr über den Treffpunkt Meilerstraße

Menschen arbeiten in einem Garten.

Copyright: CORESZON

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