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Ein Campus in Farmsen für das Leben mit psychischer Erkrankung

| Presse

„Menschen mit psychischer Erkrankung können so eigenständig leben, wie sie es möchten“, sagen Katrin Rump und Sandra Muhr von Fördern & Wohnen (F&W). „Es kommt darauf an, dass sie die passende Unterstützung bekommen.“ In Farmsen sind Rump und Muhr Bereichsleiterinnen für vielfältige Unterstützungsangebote – von der ambulanten Assistenz im eigenen Zuhause über begleitete Wohngruppen bis zur Integration in Beschäftigungsverhältnisse. Auch Treffpunkte mit Beratungs- und Freizeitangeboten stehen erkrankten Menschen, Angehörigen und der Nachbarschaft offen. „Interessierte können sich ganz einfach einen Beratungstermin holen, um herauszufinden, was das Passende für sie ist“, so Sandra Muhr.

Campus wird ausgebaut

Die Angebote sind an der August-Krogmann-Straße auf einem Campus versammelt. „Wir haben hier ein Kompetenz-Zentrum geschaffen, das wir weiter ausbauen“, erläutert Katrin Rump. Zum Beispiel wird derzeit ein Haus für Wohngruppen neu gebaut, das Ende des Jahres eingeweiht werden soll. 40 Personen können dann dort wohnen. 32 Wohngruppen-Plätze gibt es in den bestehenden Gebäuden. Zusätzlich werden demnächst 21 Apartments eigens für ältere Menschen mit psychischer Erkrankung und Pflegebedarf neu gebaut. „Unsere denkmalgeschützten Altbauten sanieren wir nach und nach“, so Rump. Ein modernes Apartmenthaus mit Treffpunkt wurde bereits 2016 eröffnet. Es hat 19 Einzel-Apartments und drei Wohngemeinschaften.

Ambulante Hilfe

Aber man muss nicht auf dem Campus wohnen, um Hilfe zu bekommen. „Unsere ambulanten Assistentinnen und Assistenten fahren zu Menschen in ganz Wandsbek“, erläutert Sandra Muhr, „und wir haben weitere Wohngemeinschaften im Wandsbeker Raum.“

Damals und heute

Das städtische Sozialunternehmen F&W blickt am Campus Farmsen auf eine lange Tradition. Früher unterhielt die Stadt hier das mit Stacheldraht umzäunte Versorgungsheim Farmsen, eine Fürsorge-Institution, die Menschen mit psychischen Problemen wegsperrte statt auf ihre Bedürfnisse einzugehen. Heute ist der Campus ein Wohn- und Assistenzquartier mit Integrationskraft. Zuletzt entstanden hier 400 neue SAGA-Wohnungen. „Das ist genau die Entwicklung, die wir uns wünschen“, sagen Muhr und Rump. „Denn wo wir einander begegnen, ist schon ein großer Schritt zu Teilhabe getan.“  

Informationen zu den Angeboten gibt es hier: https://www.foerdernundwohnen.de/begleitung

Mitarbeiterin unterstützt Mieterin im Alltag, hier beim Aufräumen

Allgemeine Kontaktdaten Fördern und Wohnen

  • Susanne Schwendtke, Pressesprecherin
    Heidenkampsweg 98
    20097 Hamburg
  • 040 428 35 33 45
  • 040 428 35 35 84