Aufgrund der aktuellen (amtlichen) Wetterwarnung des Deutschen Wetterdiensts hat das Winternotprogramm (WNP) seit heute bis vorauusichtlich 15. Januar ganztags geöffnet: Neben den WNP-Übernachtungsstandorten in der Halskestraße und in der Friesenstraße gilt das auch für das FrauenZimmer sowie das Pik As in der Eiffestraße.
700 zusätzliche Schlafplätze, 5 Monate im Winter
Das Winternotprogramm der Stadt Hamburg bietet jeden Winter zusätzliche warme Schlafplätze für obdachlose Menschen, um sie vor der Kälte in der Nacht zu schützen. Vom 1. November bis 30. März stellt Fördern & Wohnen an 2 Standorten 700 Betten bereit. Die Teams des Winternotprogramms bieten Beratung an und versorgen die Menschen mit den Nötigsten (wie Hygieneartikel, Bettwäsche). Dazu gehört auch eine Mahlzeit am Abend, die teils in Zusammenarbeit mit den Freiwilligen des Fördervereins Winternotprogramm e. V., ausgegeben werden.
Tagesaufenthalt für vulnerable Obdachlose
Wetterunabhängig können sich mobilitätseingeschränkte oder schwer kranke Obdachlose auch tagsüber in Übernachtungsstätten aufhalten. Gleiches gilt für Personen, die über die Härtefall-Regelung ein Einzelzimmer haben, weil sie beispielsweise psychisch erkrankt sind.
Unwetter- und amtliche Wetter-Warnungen
Das Personal des Winternotprogramms beobachtet die Wetterlage täglich und reagiert auf Unwetterwarnungen wie Sturm oder Böen des Deutschen Wetterdienstes (DWD) nach Warnstufen:
- Keine Warnungen: übliche Öffnungszeiten (17:00 Uhr – 9:30 Uhr)
- Stufe 1 (Gelb): u. a. leichte Glätte: übliche Öffnungszeiten (17:00 Uhr – 9:30 Uhr), Mitarbeitende informieren über Wetterlage, Schutzmöglichkeiten und Verhaltensanpassungen
- Stufe 2 (Orange) und bei voraussichtlich anhaltendem Frost (gemäß Stufe 1): Öffnungszeiten der Standorte verlängern sich um 4 Stunden (15:00 Uhr – 11:30 Uhr)
- Stufe 3 (Rot), Stufe 4 (Violett) und bei voraussichtlich anhaltendem strengen Frost (gemäß Stufe 2, aber schon bei Temperaturen geringer als -5 C°): Nutzer:innen der Standorte wird der Tagesaufenthalt ermöglicht und empfohlen. Der Aufenthalt im Freien soll vermieden werden.
Mehr erfahren: Winternotprogramm